Friederike Butzengeiger
Friederike Butzengeiger glänzt dabei beherzt gerissen und mitfühlend selbstlos mit schnörkelloser Tatkraft. Sie vermengt die zwei Egos ihrer Figur: Wo Shui Ta erbarmungslos durchgreift, bleibt der Schmerz gegenwärtig, den Shen Te durchleidet. Daher findet auch keine Verkleidung statt: Butzengeigers Stimme wird fürs Mannspielen per Microport ältlich harsch verzerrt. So gekonnt lässt man sich Brechts finessenreiche Dialektik gern vorführen: Kapitalismus als System gewordene Schizophrenie, wer hier schenkt muss da ausbeuten.
(nachtkritik)
Die stark bindungswillige und Uniformen liebende Gerolstein, Herzogin des machtmissbrauchenden, millitärverliebten Deutschland gibt Friederike Butzengeiger mal kalt, mal heiß, formatvoll.
(Augsburger Allgemeine)
Um die bravouröse Friederike Butzengeiger als Shen Te versammelt sich in Mehrfachrollen ein intensiv agierendes, perfekt eingestelltes Ensemble. Großes Kompliment! Ein Abend mit Suchtpotential. Donnernder Applaus.
(Kieler Nachrichten)
Stimmlich herausragend als Polly Peachum Friederike Butzengeiger. Wenn das Lied der Seeräuberjenny erklingt, kommt Gänsehaut auf. Auch Schauspielerisch ein absoluter Genuss.
(Opernnetz.de)
Das Gretchen war so, wie man es sich schon immer vorgestellt hat: unnahbar schön beim ersten Auftritt, mit den Zöpfen und dem bodenlangen Kleid, so rein und fein. Friederike Butzengeiger konnte überzeugend darstellen, wie diese junge Blüte unter dem Ansturm des verjüngten Faust zu blättern beginnt und am Ende verwelkt.
(Mittelbadische Presse)
Friederike Butzengeiger spielt mit Sex-Appeal und schäumendem Temperament eine facettenreiche Gräfin von Gerolstein.
(DAZ Augsburg)
Lydia ist bezaubernd, kaprizös und energisch zugleich. Friederike Butzengeiger ist eine überzeugende Lydia, schön und klug zugleich, auch wenn sie sich naiver gibt, als sie ist. Der Abend lebt vorallem durch Butzengeigers charmantes Spiel.
(Mitteldeutsche Zeitung)